Schnee und Wintersport im Ötztal

Rund um den Alpengasthof Grüner liegt was in der Luft: der frische Geruch, der den Neuschnee ankündigt. Gespannte Stille umhüllt Bergspitzen und Hänge. Und schon ziehen sie herauf, die Wolken, die Millionen von Schneekristallen über den Ötztaler Alpen ausschütten. Das schauen wir uns heute genauer an!

Alm Sölden

Die Schritte und Stimmen klingen gedämpft, wenn dicke Schneeflocken vom Tiroler Himmel fallen. Was von drinnen recht romantisch aussieht, bietet jede Menge spannende Entdeckungen!

Tipp: Eine dunkle Winterjacke oder einen Lodenmantel anziehen und nach draußen gehen. Die Schneeflocken tänzeln durch die Winterluft, bis sie auf dem dunklen Stoff zu liegen kommen. Durch die Lichtreflexion erscheinen die Flocken weiß – und können aufgrund des Kontrasts nun genau betrachtet werden.

Wie kleine filigrane Kunstwerke sehen die meist sechseckigen Schneekristalle aus. Je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit haben sie eher eine Plättchenform oder präsentieren sich als vollendete Sterne. Da die physikalischen Prozesse, die zur Bildung der Schneekristalle führen, sehr komplex sind, nimmt man an, dass jeder Kristall in seiner Form wirklich nur ein einziges Mal entsteht. Millionen und Übermillionen an Schneekristallen – und jeder von ihnen ist einzigartig. Wer da nicht ins Staunen kommt!

Schneeflöckchen, Weißröckchen

Die zart und duftig wirkenden Schneekristalle sind das Ergebnis von Wasserdampf und kalten Temperaturen. Die Wassertropfen, die man beim Wandern im Sommer am frühen Morgen als Tau wahrnimmt, erleben bei Minusgraden eine wunderschöne Verwandlung. Noch in der Luft wird der Wasserdampf bei tiefen Temperaturen zu den schon erwähnten Kristallen mit plättchenförmiger Struktur. Ist es weniger kalt, bilden sich die märchenhaften Sterne.

Fallen die Schneekristalle Richtung Erde, verketten sich diese zu Schneeflocken. Ist es wärmer als minus fünf Grad Celsius, bilden sich große, dicke Flocken. Liegt die Temperatur darunter und ist die Luftfeuchtigkeit gering, gibt es kleine Flocken. So unterschiedlich wie die Ausbildung der Kristalle und die Größe der Flocken sind dann auch die Eigenschaften des frisch gefallenen Schnees. Ob Powder, der richtig staubt oder Schnee, der zum Iglubauen geeignet ist – im Ötztal gibt’s den ganzen Winter über von jeder Sorte genug.

Skitour Sölden
Hinauf auf den Berg

Ötzis Gespür für Schnee

Was Fräulein Smilla hat, das hat man im Ötztal schon lange: das Gespür für Schnee. Und auch viele verschiedene Bezeichnungen für das weiße Gold, das Jahr für Jahr begeisterte Wintersportler aus aller Welt in das Tiroler Hochtal lockt. Dabei geht’s in erster Linie um den Spaß beim Skifahren, Snowboarden und Tourengehen, aber auch um die Sicherheit, denn es ist wichtig, den Charakter der Schneedecke richtig einschätzen zu können, um die Gefährdung durch drohende Lawinenabgänge zu erkennen.

Natürlich haben die Ötztaler auch eigene Wörter für Schneephänomene entwickelt. Eine Schneewechte heißt Gawindta. Lawinen werden als Lenen bezeichnet und geringer Schneefall – wohl etwas abschätzig – als Foamle, was so viel wie „Schäumchen“ heißt. Schneegeschichten gibt es im Ötztal viele und um die mächtigen Gletscher ranken sich allerlei Sagen. Das Leben mit dem und vom Schnee hat Menschen und Landschaft über Jahrhunderte geprägt.

Das Schneearten-Wörterbuch

Neuschnee

Als Neuschnee wird frisch gefallener Schnee bezeichnet, der nicht älter als 24 Stunden ist. Die Bezeichnung sagt aber nichts über die Beschaffenheit des Schnees aus.

Pulverschnee/Powder

Pulverschnee oder Powder ist die Art von Schnee, auf die sich Freerider und Snowboarder am meisten freuen! Der feine Schnee „staubt“ beim Fahren und klebt nicht zusammen.

Feuchtschnee

Mit Feuchtschnee können am ehesten die Kinder etwas anfangen. Er ist perfekt für den Bau eines Schneemanns oder eine Schneeballschlacht geeignet. Kompakt, klebend und formbar.

Nassschnee/Sulz

Nassschnee oder Sulz: der „Gatsch“, der im Frühjahr oder bei Temperaturanstieg im Tal auftaucht. Beim Pressen tropft Wasser aus dem Schnee, beim Fahren macht er wenig Spaß.

Sulzschnee

Sulzschnee entsteht dann, wenn Nassschnee mehrmals friert und schmilzt, typisch für kalte Nächte und höhere Tagestemperaturen. Der Sulzschnee ist grobkörnig und wenig „g’führig“.

Bruchharsch/Harsch

Durch wiederholtes Antauen und Frieren entstehen auch Bruchharsch und Harsch. Von der splittrigen Oberfläche bis zur Bildung von Eisbrocken reicht das Spektrum dieser Schneeart.

Firn

Firn: die Freude aller Sonnenskiläufer im Frühling! Dieser Schnee ist mindestens einen Winter alt, weist eine hohe Dichte auf und hat durchaus das Zeug zur Gletscherbildung.

Kunstschnee

Kunstschnee ist durch Schneekanonen oder Schneelanzen erzeugter Schnee, der eine bis zehnfach höhere Dichte aufweist als Naturschnee. Er ist sehr haltbar, die Pisten sind härter.

Eisblumen

Eisblumen sind die zarten Verwandten der Schneeflocken. Sie entstehen an dünnen Fensterscheiben oder an der Außenseite von Autos. Winzige Staubkörnchen oder Kratzer geben die baum- oder blütenähnliche Struktur vor.

Meereisblumen

Meereisblumen sind die wunderschöne 3D-Variante des Schneekristalls. Sie sind nicht nur an den Polen anzutreffen, sondern „blühen“ unter besonderen Bedingungen auch in den Alpen.

Entdecken Sie die Vielfalt des Schnees am besten selbst:

Buchen Sie jetzt Ihren Wintersport- und Skiurlaub im Alpengasthof Grüner!


Jetzt buchen

Apfelstrudel am Balkon
Gletscherexpress Sölden
Stimmungsvolles Panorama
Über den Gipfeln
Schlittenfahren im Schnee
Ausblick über die Berge

Hat Ihnen der Artikel gefallen? Gleich weitersagen!

Ihr 4 **** Hotel in Sölden.

c