Müll vermeiden beim Wandern und Biken im Ötztal

Sauberkeit am Berg

Die Berge im Ötztal sind so vieles: Sehnsuchtsort, Naturerlebnis, Erholungsregion und Lebensraum für Menschen und Tiere. Eines sind die Tiroler Alpen aber nicht, nämlich Müllhalden für achtlos weggeworfenen Abfall. Sorgen Sie im Urlaub für saubere, lebenswerte Berge und helfen Sie mit, das Wander- & Bikeparadies Ötztal zu erhalten!

Wenn Sie als Stadtbewohner das Rütteln der Müllcontainer beim Entladen in den orangen Mülltransporter frühmorgens aus dem Schlaf reißt, ärgern Sie sich bitte nicht: Hier wird das für Sie erledigt, was Sie am Berg selbst tun sollten.

Denn hoch gelegene Berghütten, Wanderwege und Aussichtsplätze werden von keinem Entsorger angefahren, Müll muss aufwändig eingesammelt und mit dem Hubschrauber, dem Auto oder zu Fuß ins Tal befördert werden. Den eigenen Mist wieder mit ins Tal zu nehmen, ist also Ehrensache und das Motto heißt: „Sauber statt Saubär!“

Der beste Tipp: Müll am Berg vermeiden

Wenn Sie Ihren Wanderrucksack packen oder sich für Ihre Biketour rüsten, achten Sie darauf, wiederverwendbare Verpackungen zu benützen. Wiederbefüllbare statt Einweg-Flaschen oder Dosen, die Jause in der Alu- oder Tupperbox statt im Plastiksackerl, ein Wachstuch statt Frischhaltefolie – so vermeiden Sie Müll schon vor dem Start ins Bergvergnügen. Selbstverständlich sollte alles, was Sie zu Ihrer Tour mitnehmen, auch wieder ins Tal gebracht und dort entsorgt werden. Dazu gehören auch Zigarettenstummel, Bananen- und Obstschalen, Papiertaschentücher und Babywindeln. Wie gesagt – Müllabfuhr gibt’s am Berg keine!

Müllaltlasten und Littering in den Alpen

„Früher“ war nicht alles besser. Bergwanderer und Bergsteiger haben ihren Müll jahrzehntelang „möglichst tief“ vergraben und auch Hüttenbetreiber legten in Ermangelung eines funktionierenden Müllkonzepts wilde Deponien in Schluchten und Gruben an. Bereits seit den 1970er Jahren werden diese Altlasten erfolgreich entsorgt: Der Alpenschutzverband hat in den österreichischen Alpen seitdem 4 Millionen Liter Abfall abtransportiert, das sind 66.500 volle 60-Liter-Säcke oder mehr als 500 LKW-Ladungen.

Und leider müssen noch immer jährlich viele freiwillige Helfer neuen Dreck wegräumen. „Littering“, also das achtlose Wegwerfen von Müll, ist aber besonders in den Bergen kein Kavaliersdelikt. Der Abfall ist nicht nur ein ästhetisches sondern auch ein ökologisches und hygienisches Problem.

Wissenswerte Müll-Fakten im Überblick

  • Zigarettenstummel enthalten bis zu 4.000 schädliche Substanzen, ein Stummel kann 40 bis 60 Liter Wasser verunreinigen und er braucht 7 Jahre, bis er verrottet ist!
  • Eier- und Obstschalen brauchen 6 Monate bis 1 Jahr, bis sie verrottet sind, Bananen- und Orangenschalen gar 2 bis 5 Jahre.
  • Plastikflaschen sind erst nach 300 Jahren verschwunden, Aludosen nach 500 Jahren und Glasflaschen nach 4.000 (!) Jahren.
  • Babywindeln und Damenhygieneartikel erinnern 500 bis 800 Jahre lang an den Verursacher.
  • Glasscherben und verrostete Dosen führen bei Wildtieren zu äußeren und bei Aufnahme auch zu inneren Verletzungen– die Tiere verenden oft qualvoll. Aber auch Menschen, besonders Kinder, die im Gelände herumturnen, können sich verletzen.
  • Zersetzte Plastikverpackungen, sogenanntes Mikroplastik, gelangt ins Trinkwasser und in die Nahrungskette und kehrt letztlich so zu uns Menschen zurück.

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Sei dabei: Plogging im Urlaub im Ötztal

In den Berghütten des österreichischen Alpenvereins erhalten Sie kostenlos Bio-Müllsäcke aus Maisstärke. Bitte packen Sie Ihren gesamten Abfall hinein und entsorgen Sie diesen im Tal! Damit helfen Sie einerseits den Hüttenwirten, hinterlassen aber auch für alle nach Ihnen kommenden Wanderer und Biker eine tipptopp saubere und gesunde Berglandschaft. Ein Gedanke zum Schluss: In Schweden ist unter Joggern ein Trend entstanden, der sich „Plogging“ nennt.

Das schwedische Wort „plocka“ für sammeln und Jogging verschmolzen zu diesem Begriff. Und das steckt dahinter: Jogger laufen mit einer 5-Liter-Mülltüte im Gepäck los und sammeln entlang ihrer Laufstrecke herumliegenden Müll einfach ein. Kniebeugen und Streckübungen beim Müllsammeln werden so zum Teil des Laufprogramms. Unsere Idee: Plogging statt Littering in den Ötztaler Bergen! Auch wenn der Müll von einem Ihnen unbekannten „Schweinderl“ stammt – nehmen Sie ihn bitte mit.

Auszeit in sauberer Berglandschaft in Tirol

Der Name Grüner ist für uns Programm: Halten Sie mit uns die Berge im Ötztal grün und sauber und genießen Sie mit Freunden oder Familie die Ursprünglichkeit und Schönheit der bezaubernden Natur, die uns und unsere Gäste jeden Tag aufs Neue begeistert. Übrigens: Ihr Bergabenteuer beginnt ganz ohne Umwege direkt vor der Tür unseres Alpengasthofs über Sölden!

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Bildnachweis

© Österreichischer Alpenverein ÖAV

© Ötztal Tourismus / www.oetztal.com

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Satte Natur im Ötztal
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